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Der 1989 gegründete Verein Pacific 01 202 kümmert sich liebevoll um alle Belange im Zusammenhang mit der Lokomotive. Das umfasst den technischen Bereich mit Unterhalts-, Pflege- und Reinigungsarbeiten von weit über 2000 Stunden jährlich und stellt das Lokomotivpersonal bei den Fahrten. Sämtliche anfallenden Arbeiten werden von allen Mitgliedern freiwillig und unentgeltlich in der Freizeit ausgeführt.
10.August 2024 - Neues aus dem Dampflokwerk
- Details
Aktuelles zur 01 202 aus dem Dampflokwerk in Meiningen
Stand 10. August 2024:
Trotz Sommer-Urlaub sind die Arbeiten auch im Juli und August weiter vorangekommen:
Der Lineal links und Kreuzkopf sind angebaut. Die beiden aufgearbeiteten Kolben mit neuen Kolbenringen sind in die Dampfzylinder eingebaut.
Die Bremszylinder der Tenderdrehgrestelle aufgearbeitet, die beiden Drehgestelle lackiert und wieder unter den Tender gesetzt.
Die Überhitzerelemente liegen aufgearbeitet und mit Wasserdruck geprüft einbaubereit da.
Auch am Kessel, das grosse „Sorgenkind“, sind die Arbeiten weiter und insbesondere wesentlich schneller als im Juni noch befürchtet vorangekommen. Sämtliche über 200 Niete am Bodenring sind nun ausgebohrt und ausgebaut. Bereits zeigt sich, wie sich der Bodenring von Stehkessel und Feuerbüchse löst. Demnächst wird dieser ausgebaut sein.
Anschliessend wird der Bodenring und Stehkessel vermessen, damit die Konstruktion und Fertigung des neuen Bodenrings beginnen kann, ein nicht einfacher und sehr aufwändiger Vorgang.
Bilder: Frank Gitschel und DLW Meiningen
Die Überhitzerelemente
Der linke Voreilhebel einbaubereit.
Der linke Kolben ist in den neu ausgebohrten Dampfzylinder eingebaut. Noch fehlt die Zylinderverkleidung.
Blick auf den linken Dampfzylinder. Die Schieber werden erst nach dem erstmaligen Anheizen der Lok nach dem Ausblasen und damit Reinigen der Zuströmrohre eingebaut.
Linker Dampfzylinder
Der Aschekasten ist auch aufgearbeitet.
Die Drehgestelle sind lackiert und unter den Tenderkasten gesetzt.
Tender der 01 202
Fahrgestell der 01 202
Ausbohren der über 200 Niete am Bodenring, eine sehr zeitaufwändige Arbeit. Bei Annahme von lediglich einer Stunde Arbeit je Niet ergeben sich über 200 Stunden, also über fünf (!) Wochen arbeit.
In der linken, vorderen Ecke wurde bereits ein kleines Stück Bodenring entfernt. Gut zu Erkennen ist die Überlappung des seitlichen und vorderen Stehkesselblechs. Die Fläche des 90 Jahre alten Materials ist zumindest hier in erstaunlich gutem Zustand.
Das Feuerbüchsblech wird im unteren Bereich abgetrennt und neu angesetzt. Die Trennstelle wird angezeichnet.
Blick von unten in die Feuerbüchse.
Blick von unten auf den Bodenring. Gut zu erkennen ist, wie sich das Blech der Feuerbüchse bereits vom Bodenring löst.
Die „neue“ Stahlfeuerbüchse wurde vor 70 Jahren eingebaut.
Die „neue“ Stahlfeuerbüchse wurde vor 70 Jahren eingebaut.
Bodenring, ein kleines Stück ist bereits herausgetrennt.