5. April 2025 - Aktuelles zur Pacific 01 202 aus dem Dampflokwerk
Nachdem wir im März eher schlechte Nachrichten verkünden mussten, gibt es jetzt Anfang April 2025 (kein Scherz
) erste gute Nachrichten aus dem DLW!

Das Arbeiten am Kessel ist wieder möglich. Die Aufarbeitung der Stehkesselbleche sowie die Fertigung der neuen Kopfstehbolzen sind im Gange.
Der Stehkessel kann so demnächst präzise Vermessen und der neue Bodenring beim Lieferanten bestellt werden.
Die Nietzange wurde ebenfalls aufgearbeitet und nötige Niet-Werkzeuge liegen nun bereit. Weitere Nietversuche zur Ermittlung der erforderlichen Parameter können demnächst durchgeführt werden.
Der definitive Fertigstellungstermin der Lok kann, verständlicherweise, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festgelegt werden. Dies hängt zum einen von den Nietversuchen und deren Resultate ab, zum anderen vom zeitnahen Liefern des neuen Bodenrings.
Angestrebtes Ziel der Werkleitung ist, dass der Kessel anlässlich der Meininger Dampfloktage im September 2025 auf dem Lokomotivrahmen aufgesetzt ist.
Anschliessend erfolgt die Montage der Kessel-Armaturen und der unzähligen Rohre.
Gleichzeitig kann dann die Schleppachse ausgebaut werden. Dies darf aus stabilitätsgründen des Lokrahmens erst nach dem Aufsetzen des Kessels auf den Rahmen erfolgen. Die Weissmetall-Lager der Schleppachse werden erneuert und wieder eingebaut.
Damit soll unsere 01 202 bis Ende Jahr 2025 betriebsfähig sein und erste Probefahrten durchgeführt werden können.
So hoffen wir nun auf eine Rückreise der 01 202 von Meiningen nach Lyss Ende Februar/Anfang März 2026!
Wir sind überzeugt, dass die Werkleitung zusammen mit den Handwerkern des DLW nun alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen.
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Der Kessel 90 Grad zur Seite geneigt. Der unten offene Stehkessel mit Feuerbüchse ist gut zu erkennen und gibt erstmals seit dem Einbau der Stahlfeuerbüchse in den 50er-Jahren den Blick auf die untersten Reihen Stehbolzen frei. Bild: DLW |
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Stehkesselblech, links zwei Reihen Nietlöcher, rechts zwei Reihen Stehbolzenlöcher. Bild: DLW |
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Blick auf die Stehkesselvorderwand (Stiefelknecht-Platte). In dieser Wand sind sämtliche Stehbolzen ausgebaut und werden erneuert. Bild: DLW |
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Nach dem Ausbau des Bodenrings wurde/ist der Blick auf die untersten Reihen Stehbolzen frei. Weitere abgezerrte Stehbolzen sind sichtbar und werden auch ersetzt. Bild: DLW |
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Stehbolzen im Bereich der Feuerbüchsecke. Gut zu erkennen sind auch Schweissnähte vom Einsetzen von Stehkessel-Flicken in den 60er Jahren im damaligen DB-Aw Nied. Bild: DLW |
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Blick auf das Feuerloch, Feuerbüchse und freigelegtes Stehkesselblech. Bild: DLW |